Donnerstag, 6. Oktober 2011

Einführungsveranstaltungen Jura: Ein Fazit

Die letzen beiden Tage habe ich an der Universität verbracht. Vom Bahnhof (wo ich zwei weitrere Jurastudentinnen traf) ging es mit dem Bus zum Hauptgebäude der Uni. Hier traf man sich in geselliger Runde bei einem von der Fachschaft organisierten Frühstück. Blöderweise studieren mehrere hundert Leute Jura. Man verliert also schnell den Überblick und kann sich nicht wirklich einfach mit anderen anfreunden. Beim Frühstück konnte man sich quasi nur mit den Leuten an seinem Tisch unterhalten und auch später bei der Stadtführung hatte man nur wenig Gelegenheit sich alle Mitstudenten anzusehen.

Auffallend war, dass wesentlich mehr Frauen als Männer Jura studieren. Woran das wohl liegt? Denn Richter, Anwälte und Staatsanwälte stellt man sich immer noch zumeist männlich vor...

Interessant war am nächsten Tag die gemeinsame Einrichtung des Computerkontos, über das man sich zum Beispiel bei Vorlesungen und Klausuren anmelden kann. Weniger schön war der Hinweis, dass es bei den Fallbesprechungen jeweils nur eine beschränkte Anzahl an Teilnehmern gibt. Das heißt: wenn man sich nicht rechtszeiten direkt nach dem Startschuss der Anmeldung registriert, kann es sein, dass man abends um 18.00 noch einmal für "Fallbesprechung Strafrecht I" zur Uni kommen muss. Gerade für Leute wie mich, die pendeln ist das sehr nervig...

Ansonsten kann man sagen, dass die typischen Vorurteile gegenüber "Juristen" schon ein bisschen zutrafen. Es kamen sehr viele zickige, selbstbewusste Studenten, die sich für etwas besseres halten, hoch erhobenen Hauptes zur den Start-Up-Tagen. Unter die vielen Leute mischten sich aber auch ganz "normale", unauffällige Typen. Punks, Rocker, Emos, Gothics, Hippies oder sonstige Exoten gab es nicht. Keinen Einzigen!

Es war trotzdem sinnvoll diese Veranstaltungen zu besuchen, da man viele zusätzliche Informationen bekommen hat und mit zukünftigen Kommilitonen ins Gespräch kam. Außerdem kümmerte sich die Fachschaft wirklich gut um einen und sie wurden auch nie müde, zum 10. Mal die gleiche Frage zu beantworten.